Was den Pastor bewegt

Wort zum Tag aus der ELFK

albrecht-im-studioIn der Woche des 2. Advent wird das „Wort zum Tag“ in Sachsen im MDR von unserer Kirche übernommen und von Pastor Hoffmann aus Crimmitschau gesprochen. Für viele, die die kommunistische Zeit in der DDR miterlebt haben, erscheinen diese Radio-Sendungen nach wie vor wie ein kleines Wunder. Der Radiosender, der über Jahrzehnte kommunistische Propaganda ausposaunt hat, strahlt jetzt eine Woche lang kurze Botschaften von Jesus aus.

In der kommunistischen Zeit fiel jede geistliche Botschaft der Zensur zum Opfer. Heute wird nicht mehr zensiert. Man nennt die Einflussnahme auf die Inhalte des Senders redaktionelle Arbeit. Doch genau die Redakteure sorgen dafür, dass im „Wort zum Tag“ – also im geistlichen Wort am Morgen – nur entspannt von Jesus geplaudert werden darf. Auf die Inhalte der biblischen Botschaft, die unser problematisches Verhältnis zu Gott ansprechen, muss verzichtet werden. Ermahnungen oder Warnungen würden den Radio-Morgen nur stören. Pastor Hoffmann zitiert die Vorgaben des Senders folgendermaßen: 

„Bitte vermeiden Sie kirchliche Insiderbegriffe und theologische Spitzfindigkeiten! Es soll rundherum ein Mut machender Impuls für den Tag sein. Allzu schwere und dramatische Themen bleiben Hörerinnen und Hörern am frühen Morgen eher im Halse stecken.“

Wir wollen Gottes Geist bitten, dass er die Pastoren anleitet bei dem schwierigen Balance-Akt, den vielen Zuhörern im glaubenslosen Sachsen einen Impuls zum Nachfragen nach Gott zu bieten und gleichzeitig den Erwartungen der Rundfunk-Redaktionen gerecht zu werden. 

Hier kann man einige Beispiele aus der vergangenen als Podcast hören: 

Wort zum Tag auf MDR

Und da gibt es noch einen Bericht der Lokalzeitung von Zwickau / Crimmitschau über die Aufnahmearbeiten im Studio. Pastor Hoffmann hatte die Lokalredaktion informiert und die haben gleich einen Reporter mit ins Funkhaus geschickt. … Auch eine Art Öffentlichkeitsarbeit. 

Freie Presse: Pfarrer wechselt von Kanzel ins Studio

 

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